Folienmessgerät RMK-9T

Kunststoff-Folien aus Polyvinyl-Butyral (PVB) werden zur Herstellung von Verbundsicherheitsgläsern benötigt. Sie haben die Eigenschaft, Glasscheiben derart miteinander zu verbinden, dass im Falle eines Glasbruches die Splitter an der PVB-Folie haften und kaum abgelöst werden können. Deshalb ist ein zuverlässiger Verbund für die Funktion überaus wichtig.

Optimal für Haftung ist eine Feuchte zwischen 0,4 und 0,65 %. Überschreitet der Wassergehalt z. B. durch eindringende Feuchtigkeit aus der Umgebung den optimalen Bereich, vermindert die Feuchte die Adhäsion und kann bereits in kurzer Zeit zur Ablösung der Folie von der Glasoberfläche führen (Delamination). Aus diesem Grund muss der Wassergehalt in der PVB-Folie während der Produktion, Lagerung, dem Transport und dem Laminierprozess kontrolliert werden. Dazu eignet sich unser Folienmessgerät RMK-9T.

Das Messgerät arbeitet im nahen Infrarotbereich nach einem speziellen Wechsellichtverfahren, das sich durch eine besonders hohe zeitliche Konstanz auszeichnet. Dadurch haben viele Störeinflüsse nur einen vernachlässigbar kleinen Einfluss auf das Messergebnis.
Zur Bestimmung des gesamten Wassers in der PVB-Folie wird die Absorption des Wassers gemessen. Zusätzlich kann bei Bedarf die Foliendicke gemessen werden.

Da der Wassergehalt messtechnisch bedingt abhängig von der Foliendicke ist, kann man bei unterschiedlichen Dicken die Absolutmenge des Wassers in der Folie berechnen. Der gemessene Wasserwert der Folie ist nach diesem Verfahren nicht mehr von der Schichtdicke der Folie abhängig.

Messbereich: 0–1% Feuchte / zusätzlich 0–2 mm Dicke (auf Nachfrage)
Genauigkeit: +/- 0,01 % Feuchte / 0,02 mm Dicke
Reproduzierbarkeit: 0,005 %, T90:1 sek.

Wassermoleküle sorgen für Haftung zwischen PVB-Folie und Glas (Wasserstoffbrückenbindung). Zuviel Wasser wiederum zerstört den Verbund und führt zu Delamination.

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